Ab sofort sind rund 3300 weitere Quadratmeter Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden der Stadt Zürich im Bürgerbeteiligungsmodell ewz.solarzüri verfügbar. Zusätzliche Anlagen sind in Planung, mit dem Ziel, Zürich zur Solarstadt zu machen. Denn nie war der Zubau von Anlagen für die Produktion von erneuerbar Energie, insbesondere für Solarstrom, dringender als heute.

Am Wochenende hat das Stadtzüricher Stimmvolk mit 74,9% Zustimmung das Ziel Netto-Null bis 2040 in der Gemeindeordnung verankerte. Damit einher geht der forcierte Ersatz von Öl- und Gasheizungen durch Wärmepumpen oder Anschlüssen an Nah- und Fernwärmenetze. Der Ukraine-Krieg und die in der Folge massiv gestiegenen Energiepreise sind weitere Beschleuniger, um die Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen voranzutreiben. Die Stadt Zürich hat bereits 2021 eine Photovoltaik-Strategie mit umfassenden Massnahmen beschlossen, um bis Ende dieses Jahrzehnts den Solarzubau zu vervierfachen.

Die Lösung für Mieterinnen und Mieter
Wer selber keine Möglichkeit für den Bau einer Solaranlage hat, kann dennoch mit dem eigenen Engagement dafür sorgen, dass weitere Solarflächen zugebaut werden. Im Bürgerbeteiligungsmodell ewz.solarzüri stehen für Wohnungsmieterinnen und -mieter ab sofort rund 3300 Quadratmeter an Solaranlagen zur Verfügung. Sobald 80 Prozent der Fläche an einer Anlage im Crowdfunding-Prinzip vorfinanziert sind, wird ewz die entsprechende Anlage realisieren. Per Mausklick oder Anruf im Kundenzentrum können ewz-Kundinnen und Kunden ihren Anteil an einer Solaranlage für 250 Franken pro Quadratmeter erwerben und erhalten dafür jährlich 80 Kilowattstunden Strom auf der

Rechnung gutgeschrieben, und das während zwanzig Jahren. Auf folgenden städtischen Gebäuden sind jetzt Flächen verfügbar:
 Schulhaus Lachenzelg Ost in Höngg: 1’860 Quadratmeter
 Schulhaus am Wasser in Höngg: 1’170 Quadratmeter
 Wohnhaus Dunkelhölzli in Altstetten: 100 Quadratmeter
 Haltestelle Bahnhof Altstetten: 165 Quadratmeter

Sind die Anlagen an diesen Standorten gebaut, wird ab Januar 2023 in der Stadt Zürich gesamthaft auf über 37’000 Quadratmetern sauberer Solarstrom für das Bürgerbeteiligungsmodell ewz.solarzüri erzeugt. In Zusammenarbeit mit weiteren städtischen Dienstabteilungen arbeitet ewz intensiv an neuen Standorten. Dies ist ganz im Sinne von Stadtrat Michael Baumer, Vorsteher der Industriellen Betriebe der Stadt Zürich, zu denen auch ewz gehört: «Mit der Solarstrategie haben wir in der Stadt Zürich das ambitionierte Ziel, mehr Solarstrom zu produzieren. Ich habe deshalb die Gelegenheit genutzt und selbst eine Solarbeteiligung erworben. Denn nur gemeinsam machen wir Zürich zur Solarstadt – jeder Quadratmeter zählt!»

www.ewz.ch

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